Solarwärmeanlage richtig versichern

(18. Dezember 2003) - Bei vielen Gebäudeversicherungen sind Solarwärmeanlagen mitversichert, schreibt das Verbrauchermagazin Solarboulevard in seiner jüngsten Ausgabe. Es sei aber oft erforderlich, dem Versicherer die Anlage zu melden. Sonst sind eventuelle Risiken nicht abgedeckt, wenn beispielsweise ein starker Sturm nicht nur Ziegel, sondern auch die Solaranlage vom Dach reißt.

Gebäudeversicherungen haben laut Solarboulevard sehr unterschiedliche Bedingungen, wenn es um die Mitversicherung von Solarwärmeanlagen geht. Ratsam ist es, aus diesem Anlass die Höhe der Versicherungssumme zu überprüfen und gegebenenfalls aufzustocken. Mit einem Wechsel der Versicherung lassen sich teilweise einige hundert Euro sparen. Denn bei Gebäudeversicherungen gibt es sehr große Prämienunterschiede. Das zeigt der Marktüberblick des Solarboulevard-Magazins.

Große Unterschiede bestehen auch bei Glasbruchversicherungen. Während einige die Kollektoranlage automatisch mitversichern, fordern andere vergleichsweise hohe Zusatzprämien für eine Solaranlage. Einige Glasbruchversicherungen unterschieden außerdem zwischen Vakuumröhren- und Flachkollektoren: Während Flachkollektoren mitversichert seien, schließen diese Versicherungen die Röhren oft aus.

Auf Nummer Sicher gehen Kollektorbesitzer mit speziellen Solarversicherungen, die eigentlich für Solarstromanlagen konzipiert sind, aber oft auch für Solarwärmeanlagen abgeschlossen werden können. Aufgrund ihres stolzen Preises seien diese Spezialpolicen allerdings nur in Ausnahmefällen zu empfehlen, erklärt der Solarboulevard. So seien Solaranlagen zum Beispiel nur dann über die Gebäudeversicherung versichert, wenn sie mit dem Gebäude fest verbunden seien. Wenn nicht, sollten Betreiber über eine spezielle Solarversicherung nachdenken.