Gaspreis verliehen

(21. Oktober 2004) - Vor kurzem wurde in Berlin der mit insgesamt 50 000 Euro dotierte "Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2004" für Spitzenleistungen bei Energie- und Kosteneffizienz verliehen. Alle zwei Jahre lobt die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE), Kaiserslautern, den Preis aus, Schirmherren sind der BGW und der DVGW. Der Preis gliedert sich in zwei Kategorien.

Den "Innovationspreis für Planung, Forschung und Entwicklung" mit 25 000 Euro Preisgeld erhielt die IBW Ingenieure GmbH, Oberlahr für ihre Energieanlage im Heilig-Geist-Hospital in Bingen mit KWK-System auf Basis zweier Motor-BHKW-Module.

Der gemeinsam mit dem ADAC vergebene "Innovationspreis für zukunftsweisende Mobilität: Erdgas im Verkehr" und 15 000 Euro ging an die Firma Witt-Gasetechnik GmbH, Witten, für die Entwicklung einer neuen Erdgaszapfpistole mit der gewohnten Einhand-Bedienung. Daneben gab es in beiden Bereichen noch weitere Auszeichnungen und Anerkennungen für Projekte.

GVUs im Zugzwang

(18. Mai 2004) - Dieter Attig, Vorstandschef der Stadtwerke Aachen AG, mahnte seine Kollegen auf der Euroforum-Konferenz "Stadtwerke 2004" in Berlin, sich schnell auf einen regulierten Wettbewerb im Gasmarkt vorzubereiten. Die Regulierung werde schon im kommenden Jahr greifen. Man müsse sich auf sinkende Netznutzungsentgelte einstellen.

Was Regulierung für die Gaswirtschaft bedeute, könne man schon jetzt in den Nachbarländern beobachten. Da in der Endverteilerebene die Margen am höchsten seien, werde der Regulierer im Gasmarkt auch zuerst bei den Stadtwerken ansetzen.

Attig empfahl horizontale Kooperationen. Man könne sich am EFET-Modell orientieren, müsse aber darauf achten, dass die Börsenfähigkeit des Gases sichergestellt sei. Bei den Entgelten müsse es Preisblätter geben anstelle von Formeln.

Neuer Gas-Newsletter "Gasmelder"

(14. März 2004) - Zusammen mit seinem Partnerunternehmen enervis energy advisors hat BET Büro für Energiewirtschaft und technische Planung einen Newsletter für den Gasmarkt entwickelt: den Gasmelder. Der Gasmelder wird monatlich erstellt und erscheint zur Mitte des Monats.

Der Newsletter enthält 4-6 Seiten und besteht regelmäßig aus den Rubriken:

• OTC-Forwardpreise Gaswirtschaftsjahr
• OTC-Gaspreise
• Preisentwicklung Heizöl
• HEL-Prognose für Rheinschiene
• Vergleich Langfristverträge mit Handelspreise
• GrenzübergangspunkteNachrichten aus der Gasbranche
• Seminare und Konferenze

Dazu kommen Sonderseiten, die regelmäßig und ausführlich über ein aktuelles Thema informieren. So informiert der aktuellen Ausgabe z.B. Dr. Joachim Müller-Kirchenbauer, BET GmbH, über den EnWG-Entwurf.

Für Fragen zu den Rubriken stehen den Abonnenten Experten bei BET und enervis zur Verfügung. Ein Jahresabonnement des Gasmelders kostet 180,- Euro. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Monate zum Ende des Jahresabonnements.

Gasimport 7% billiger - Verbraucher erwarten Preissenkung

(12. März 2004) - Der Grenzübergangspreis von Erdgas lag nach Angaben des Eschborner Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle im Januar 2004  um 7,2 Prozent unter dem Preis von  Januar 2003.

Der Bund der Energieverbraucher erwartet, dass die Gasversorger die günstigeren Einkaufspreise an ihre Kunden weitergeben. "Weil Kunden ihren Gasversorger noch nicht wechseln können und die Gasversorger ihre Preise frei festlegen, gebietet die Fairness gegenüber den Kunden eine Gaspreissenkung," sagte Aribert Peters, der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher.  

Russland liefert wieder Gas

(23. Februar 2004) - Polen hat Russland für die Unterbrechung der Erdgaslieferungen durch Weißrussland scharf kritisiert. Das Vertrauen in die Zuverlässigkeit russischer Zulieferer sei erschüttert, so Ministerpräsident Leszek Miller.

Die russische Gasprom hatte am Mittwoch ihre Gashähne mit dem Hinweis zugedreht, Weißrussland habe nicht bezahlt und der weißrussische Pipelinebetreiber Beltransgas für Polen und Westeuropa bestimmtes Gas für den heimischen Verbrauch abgezweigt. 24 Stunden später wurden die Lieferungen wieder aufgenommen.

Die Ruhrgas teilte mit, in Deutschland sei es zu keiner Gasknappheit gekommen, der Großteil des russischen Gases gelange durch die Ukraine, die Slowakei und Tschechien nach Deutschland.

Daten zur Abhängigkeit von russischem Erdgas .