Weltweit sei die Strombranche nicht gewappnet, dem Klimawandelkonsequent entgegen zu treten, urteilt die UmweltschutzorganisationWWF. weiter lesen
Umweltschelte für Energieversorgungsunternehmen
(2. Dezember 2004) - Weltweit sei die Strombranche nicht gewappnet, dem Klimawandel konsequent entgegen zu treten, lautet das Fazit der Umweltschutzorganisation WWF in seinem internationalen Klimaschutzranking für Energieversorger.
Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit Firmen durch eine nachhaltige Investitionspolitik, mit dem Einsatz alternativer Energiequellen und hoch effizienter Gaskraftwerke ihren Ausstoß von Treibhausgasen verringern. 90% der Unternehmen bekamen weniger als drei von zehn möglichen Punkten.
Insgesamt wurden 72 Energieversorger aus den OECD-Ländern und Russland untersucht. Sie produzieren gemeinsam 65% des in diesen Ländern verbrauchten Stroms. Die deutschen RWE und E.ON erreichen mit 1,3 bzw. 0,6 Punkten die Plätze 20 und 41. Die CO2-Emissionen aus der Stromerzeugung stiegen in Deutschland von 2002 bis 2003 um rund 8 Mio t und seit 2000 um über 20 Mio. t. Mit 4,3 Punkten lag die spanische Iberola am besten. Besonders schlecht schneiden die US-Unternehmen ab: 24% erzielten nicht einmal einen Punkt.
Der WWF fordert ein schnellst mögliches Umschalten auf saubere Energien. Die Branche sei derzeit vor allem durch die Kohleverstromung für 35% der energiebedingten CO2-Emissionen verantwortlich.
schließenStudie zur Wirkung des Kinofilms "The Day After Tomorrow" weiter lesen
Klimawandel à la Hollywood?
Studie zur Wirkung des Kinofilms "The Day After Tomorrow"
(2. November 2004) - Ende Mai 2004 kam in rund 80 Ländern der Klimaschocker "The Day After Tomorrow" des Hollywood-Starregisseurs Roland Emmerich in die Kinos. Würde dieser Film die Klimadebatte neu entfachen und den Klimaschutz fördern? Oder würde er dem Klimathema letztlich schaden, weil die Darstellung einer menschgemachten neuen Eiszeit auf der Nordhalbkugel mehr auf Fiktion als auf Wissenschaft beruht? Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung untersuchten die Wirkung des Films. Die Ergebnisse der Studie liegen jetzt im aktuellen PIK-Report vor.
Die Soziologen Fritz Reusswig und Julia Schwarzkopf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) sowie Philipp Pohlenz von der Universität Potsdam führten die sozialwissenschaftliche Wirkungsstudie zum Film durch, die vom European Climate Forum (ECF) und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) unterstützt wurde.
Die Ergebnisse zeigen: Durch Werbung, Interviews und Medienberichte hat der Film zu einer kleinen Konjunktur des Klimathemas geführt und Menschen erreicht, die sich ansonsten für das Thema nicht oder kaum interessieren. Dem Film gelang es auch, dem Kinobesucher ein größeres Bewusstsein für die Komplexität und Verwundbarkeit des Weltklimas zu vermitteln. So war zum Beispiel die Rolle der Ozeane den meisten Befragten vor dem Film nicht bekannt. Die "Special Effects" einer hereinbrechenden Klimakatastrophe führten bei den Zuschauern jedoch keineswegs zu Fatalismus oder Fluchtgefühlen - wie vielleicht zu erwarten wäre.
Im Gegenteil: Nur knapp zehn Prozent der Befragten nahmen die Botschaft "Wir können ohnehin nichts tun" mit nach Hause, 82 Prozent wählten nach dem Film die Botschaft "Wir müssen den Klimawandel unbedingt aufhalten" als ihr Motto. Die meisten glauben auch, dass es noch möglich sowie auch wirtschaftlich vernünftig ist, Klimaschutzpolitik zu betreiben. Die deutsche Klimapolitik, die speziell wegen der Ökosteuer keine allzu guten Noten vor dem Film erhalten hatte, wird nachher deutlich besser bewertet - angesichts der kritischen Haltung des Films gegenüber der Klimapolitik der US-Regierung nicht besonders verwunderlich. Deutschland wird aufgefordert, auch international seine Anstrengungen zu verstärken.
Neben dem PIK haben sich vier andere Forschungsteams aus den USA, Großbritannien und Japan mit der Wirkung des Films auf das Publikum beschäftigt. Diese Teams trafen sich am 21. und 22. Oktober am PIK, um ihre Ergebnisse auszutauschen. Dabei wurde deutlich: Die unterschiedlichen kulturellen und politischen Hintergründe in diesen Ländern führen dazu, dass ein und derselbe Film ganz unterschiedliche Wirkungen beim Kinobesucher hervorruft. In den USA etwa, wo Klima und Klimaschutz eine deutlich geringere Rolle in der Öffentlichkeit spielen als in Europa, hat der Film deutlich zur Sensibilisierung des Themas und der Notwendigkeit von Klimapolitik beigetragen. Und: Wer den Film gesehen hat, ist deutlich stärker bereit, John Kerry zu wählen als George W. Bush.
Für die PIK-Studie wurden 1.118 Kinobesucher aus sechs deutschen Städten befragt (Berlin, Bremen, Magdeburg, Marburg, München, Potsdam). In einem schriftlichen Interview beantworteten sie unmittelbar vor und nach dem Kinobesuch Fragen zum Klimawandel und Klimaschutz. Eine weitere Gruppe von 150 Personen wurde vier Wochen später noch einmal telefonisch interviewt, um die Langzeitwirkung des Films zu überprüfen.
Die Ergebnisse der Studie liegen als PIK-Report Nr. 92 vor.
schließenDer Klimawandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf dieVolkswirtschaft. weiter lesen
Klimawandel teuer
(15. Oktober 2004) - Der Klimawandel hat schwerwiegende Auswirkungen auf die Volkswirtschaft. Werde der Treibhausgasausstoß in den kommenden Jahren nicht vermindert und steige die Temperatur global um 1 Grad Celsius, würden Naturkatastrophen in Deutschland Schäden von bis zu 137 Mrd. Euro im Jahre 2050 anrichten, so das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin.
Weltweit sei mit Zerstörungen in Höhe von 2 Bio. US-Dollar zu rechnen. In Europa würden künftig mehr extreme Hitzeereignisse, Fluten und Stürme in der Stärke von Hurrikanen auftreten. Bereits in den vergangenen drei Jahrzehnten seien die Schäden aufgrund extremer Wetterereignisse um den Faktor 15 gewachsen. So habe die Hitzewelle 2003 in Europa Kosten zwischen 10 Mrd. und 17 Mrd. Euro verursacht.
Flexible Instrumente wie der Emissionsrechtehandel können die Kosten einer Emissionsreduktion reduzieren. Unterzeichne Russland das Kyoto-Protokoll, werde dies die Kosten der Emissionsminderung für Europa und gerade auch für Deutschland erheblich mindern und Russland selbst könne Mehreinnahmen von 20 Mrd. US-Dollar verbuchen.
schließenDie termingerechte Installierung der Regulierungsbehördefordert der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA), Hannover. weiter lesen
VEA mahnt
(26. Mai 2004) - Die termingerechte Installierung der Regulierungsbehörde fordert der Bundesverband der Energie-Abnehmer (VEA), Hannover. Diese solle am 1. Juli ihre Arbeit aufnehmen. Notfalls müsse Wirtschaftsminister Clement die Arbeitsaufnahme per Erlass oder Verordnung sicherstellen, so der VEA, denn nur so könne verhindert werden, dass die EU Sanktionen gegen Deutschland verhänge.
Dank der Selbstverpflichtung der Industrie seien die Klimaschutzziele des Kyoto-Protokolls für 2012 in Deutschland bereits heute weitgehend erfüllt. Das würde aber nicht honoriert. Eher schon gewinne man beim Emissionshandel den Eindruck, es ginge nur darum, den Betrieben noch mehr Lasten aufzubürden.
Der VEA fordert von der Politik, Wettbewerbsfähigkeit und Planungssicherheit für deutsche Unternehmen zu gewährleisten. Im Gegenzug setze er sich voll für einen effizienten und umweltschonenden Energieeinsatz in industriellen Prozessen ein.
schließenFast 1,5 Millionen arbeiten im Umweltschutz. weiter lesen
Mehr Jobs trotz Konjunktur
Fast 1,5 Millionen arbeiten im Umweltschutz
(18. April 2004) - In Deutschland sind fast 1,5 Millionen Menschen im Umweltschutz beschäftigt - 3,8 Prozent aller Beschäftigten. Damit hat die Beschäftigung in diesem Bereich seit 1998 weiter zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), die das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben haben.
UBA-Präsident Andreas Troge sagte, die Zahl von 1,5 Millionen Arbeitsplätzen sei nur die Untergrenze der tatsächlichen Beschäftigungswirkungen des Umweltschutzes. Eine Reihe von Branchen wie etwa der Ökotourismus seien wegen Abgrenzungsproblemen oder fehlender Datengrundlagen nicht einbezogen worden.
schließenDas Bundeskabinett hat den ersten Nationalen Allokationsplan (NAP) für die Bundesrepublik Deutschland beschlossen. weiter lesen
Plan steht
(1. April 2004) - Das Bundeskabinett hat den ersten Nationalen Allokationsplan (NAP) für die Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Der Plan legt die Gesamtmenge an Treibhausgasen fest, die Energiewirtschaft und Industrie in Zukunft ausstoßen dürfen, ebenso die Verteilung der Emissionszertifikate auf die einzelnen Unternehmen und bildet außerdem die Grundlage für ein Gesetz, das die im September 2004 erfolgende Zuteilung rechtsverbindlich regelt.
Der Plan wurde an die EU-Kommission und die anderen EU-Mitgliedsstaaten übermittelt. Bis 2012 muss Deutschland, um das Kyoto-Ziel zu erreichen, noch rund 17 Mio. t CO2 einsparen. Davon müssen Energiewirtschaft und Industrie noch 10 Mio. t einsparen, die Rest verteilt sich auf private Haushalte, Verkehr und Gewerbe.
Hier finden Sie eine Bewertung des NAP von WWF .
Der NAP steht hier zum Download:
Download Nationaler Allokationsplan der BRD Kabinettsbeschluss 31.3.2004
schließenTrittin und Clement verständigen sich über denEmissionshandel, wobei der Kompromiss nahe an Clements Forderungenliegt. weiter lesen
Streit um Emissionshandel beigelegt
(30. März 2004) - Im Streit um den Emissionshandel hat Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Nacht zum Dienstag eine Einigung durchgesetzt. Bei einem Treffen im Kanzleramt erzielten Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Umweltminister Jürgen Trittin einen Kompromiss für die Zuteilung von Verschmutzungsrechten an die Industrie. Demnach soll der CO2-Ausstoß in der Startphase des Emissionshandels bis 2007 auf 503 Millionen Tonnen pro Jahr sinken, danach bis 2012 dann auf 495 Millionen Tonnen.
Damit liegen die Werte um je 15 Millionen Tonnen über den Plänen Trittins und relativ nahe an den Forderungen Clements. Clement sprach nach der fast fünfstündigen Klausur im Bundeskanzleramt von einem "vernünftigen Weg", auf den sich beide Seiten verständigt hätten. Die Übereinkunft stärke den Klimaschutz, trage aber auch der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft Rechnung.
Trittin sprach von einem "ordentlichen Kompromiss". Deutschland stehe damit zu seinem Ziel, die Reduktionsverpflichtung aus dem Kyoto-Protokoll von 1997 zu erfüllen. Demnach sollen die deutschen CO2-Emissionen bis 2012 um 21 Prozent unter dem Stand von 1990 liegen.
Schröder, der die Gespräche mit den Kontrahenten in seinem Arbeitszimmer zusammen mit Vize-Kanzler Joschka Fischer und Kanzleramtsminister Frank-Walter Steinmeier geführt hatte, trat selbst zunächst nicht vor die Presse. Regierungssprecher Bela Anda hatte während der noch laufenden Gespräche am Abend gesagt, es sei ein "sehr, sehr hartes Ringen".
Teil der nun gefundenen Vereinbarung ist Trittin zufolge auch, dass von der Reduktionsverpflichtung energieintensive Betriebe wie Stahlwerke sowie die Glas- und Keramikindustrie ausgenommen sind. Gleichzeitig gibt es einen Parlamentsvorbehalt. Damit soll der Bundestag die Möglichkeit haben, den Zuteilungsplan noch einmal zu ändern oder zu ergänzen, wenn etwa andere EU-Staaten Abstriche an ihren Reduktionszielen machen.
Der Emissionshandel soll zum 1. Januar 2005 in der Europäischen Union eingeführt werden. Vom kommenden Jahr an müssen in Deutschland rund 2400 Kraftwerke, Industrieanlagen und große Fabriken für jede Tonne Kohlendioxid ein entsprechendes Verschmutzungsrecht vorweisen. Wird mehr ausgestoßen, müssen Zertifikate zugekauft werden.
BUND warnt Kanzler vor dreistesten Falschaussagen zum Emissionshandel. weiter lesen
Kanzler soll Emissionsstreit schlichten
BUND warnt Kanzler vor "dreistesten Falschaussagen zum Emissionshandel"
Der Streit um Emissionsnormen für den Klimaschutz soll voraussichtlich heute auf höchster Ebene entschieden werden, meldet der Deutschlandfunk. Dazu treffen sich laut Medienberichten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Vizekanzler Joschka Fischer mit Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Umweltminister Jürgen Trittin im Kanzleramt in Berlin.
(28. März 2004) - Clement streitet sich seit Wochen mit Trittin über die Festsetzung der Normen für den EU-weit geplanten Handel mit CO2-Ausstoßrechten. Trittin will den Ausstoß mit jährlich 488 Millionen Tonnen deckeln, Clement und die Industrie fordern eine jährliche Obergrenze von 505 Millionen Tonnen.
Kurz vor dem Treffen warnte Grünen-Chef Reinhard Bütikofer den Wirtschaftsminister, "den Bogen nicht zu überspannen". Die Grünen mahnten Clement zur Zurückhaltung. Er lege Hand an "ein wesentliches Fundament der Koalition", sagte der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer im Berliner "Tagesspiegel". Wenn Clement die rot-grünen Ziele anders sehe, dann sei er in der falschen Koalition. Der "von Clement angezettelte Konflikt" betreffe nicht allein ihn und Trittin, sondern die gesamte grüne Partei, so Bütikofer weiter.
Derweil rechnent Umweltminister Trittin am kommenden Mittwoch mit einer Einigung im Kabinett. "Ich gehe davon aus, dass wir ein ordentliches Ergebnis haben werden", sagte er in der ARD-Sendung "Sabine Christiansen". Erneut verteidigte Trittin den Emissionshandel als ökonomisches Instrument für den Klimaschutz. Dieser führe automatisch dazu, "dass Klimaschutz da stattfindet, wo er am billigsten ist".
Weitere Informationen zum Thema Emissionshandel bietet auch das Tagesschau.de-Dossier "Der Zankapfel Klimaschutz" .
EU dringt auf Vorlage des Allokationsplans
Der Hintergrund für die Hektik beim Thema Emissionshandel: Die Bundesregierung muss den nationalen Verteilungsplan für die Verschmutzungsrechte am Mittwoch in Brüssel einreichen. Sollte die Koalition ihren Streit nicht rechtzeitig beilegen, wird die EU-Kommission nach Informationen der "Financial Times Deutschland" eine detaillierte Erklärung für die Verspätung verlangen.
"Wir werden Beratungen mit den betreffenden Ländern aufnehmen, um zu klären, ob es sich nur um eine Verzögerung handelt, oder ob ein ernstes Problem vorliegt", zitierte das Blatt Kommissionskreise. Mitgliedsstaaten, die ihren Allokationsplan nicht pünktlich vorlegen, droht jedoch kein automatisches Strafverfahren.
BUND übergibt Analyse der "sieben dreistesten Falschaussagen zum Emissionshandel"
Unterdessen hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Erwartung des Gesprächs beim Kanzler an diesen appelliert, den Gegnern zusätzlicher Klimaschutzmaßnahmen nicht auf den Leim zu gehen. Dem Bundeskanzleramt übergab die Organisation eine Analyse der "sieben dreistesten Falschaussagen zum Emissionshandel".
In den letzten Tagen hätten Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und der Bundesverband der deutschen Industrie mit allerlei Tricks und Täuschungen versucht, den Klimaschutz zu torpedieren, sagte BUND-Bundesgeschäftsführer Dr. Gerhard Timm. Bei dem möglichen Treffen mit Clement und Bundesumweltminister Trittin dürfe der Kanzler nicht auf falsche Argumente hereinfallen.
Einer dieser Mythen sei, dass der Emissionshandel die Strompreise erhöhe. Tatsächlich stiegen die Preise vor allem auf Grund der Preispolitik der Industrie selbst. Die Stromkonzerne würden mit ungerechtfertigten Nutzungsentgelten für ihre Netze den Strompreis künstlich hochtreiben.
Doppelt falsch sei die Behauptung Clements, dass die Wettbewerbsfähigkeit der hiesigen Industrie leide, wenn Deutschland beim Klimaschutz vorangehe. Tatsache sei, dass andere EU-Staaten bis 2012 ihre Emissionen teilweise stärker reduzieren müssten als Deutschland. Außerdem könnten hiesige Unternehmen in der Regel künftig sogar Zertifikate ins Ausland verkaufen.
Deutsche Unternehmen seien zudem wegen der Förderung klimafreundlicher Technologien Spitze beim Export von Windkraft- und Energiespartechnik. Deshalb gehöre die Behauptung des BDI-Präsidenten Michael Rogowski, der Emissionshandel gefährde Arbeitsplätze, ebenfalls ins Reich der Legenden.
Falsch sei auch die Aussage seitens der Rheinisch-Westfälischen Energiewerke (RWE), Trittins Klimaschutzpläne stellten ein Förderprogramm zur Gasverstromung dar und würden Kohlekraftwerke benachteiligen. Richtig sei, dass Unternehmen, die in den Klimaschutz investierten, unabhängig vom eingesetzten Brennstoff überschüssige Zertifikate von Alt- auf Neuanlagen übertragen könnten.
Auch einige ostdeutsche Länder spielten mit faulen Tricks, indem sie Benachteiligungen durch den Emissionshandel beklagten. Unternehmen, die frühzeitig in klimafreundliche Anlagen investiert hätten, würden großzügige Klimagas-Sonderzuweisungen in Höhe von 30 Millionen Tonnen erhalten.
Und schließlich sei auch die Behauptung der Energiewerke Baden-Württemberg (EnBW) falsch, Atomkraftwerke erführen durch den Emissionshandel "eine dramatische Benachteiligung im Vergleich zu Wettbewerbern". Tendenziell profitierten Atomstromerzeuger eher, da sie ihre Effizienz nicht extra steigern müssten. Das Umweltministerium plane zur Kompensation des Atomausstiegs zwischen 2008 und 2012 sogar die zusätzliche Ausgabe von Emissionsrechten für 35 Millionen Tonnen Klimagas.
BUND: Schröder soll Trittins Allokationsplan unterstützen
Der BUND forderte Bundeskanzler Schröder auf, den Allokationsplan des Umweltministers zur Basis seiner Entscheidungen in Sachen Emissionshandel zu machen. Deutschland dürfe wegen eines unflexiblen Wirtschaftsministers und eines starrsinnigen Industrieverbandes seine internationale Glaubwürdigkeit als Vorreiter beim Klimaschutz nicht verspielen.
Der Nationale Verteilungsplan für Emissionen müsse fristgerecht zum 31. März nach Brüssel gemeldet werden. Ohne eine deutliche Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen bis 2007 und weiterer Minderungen bis 2012 bliebe aber der Emissionshandel wirkungslos.
Weitere Informationen zum Thema Emissionshandel bietet auch das Tagesschau.de-Dossier "Der Zankapfel Klimaschutz" .
Hier finden Sie als Download die vollständige Stellungnahme des BUND zu den verbreiteten "Falschaussagen zum Emissionshandel":
BUND Richtigstellungen zum Emissionshandel
schließenDer CO2-Ausstoß in Österreich liegt um 25,2 Prozentüber dem für 2010 angestrebten Kyoto-Ziel. weiter lesen
Österreich: Kyoto-Ziel weit entfernt
(28. März 2004) - Laut dem "Kyoto-Fortschrittsbericht 2004" des österreichischen Umweltbundesamts (UBA) gab es 2002 bei den Emissionen gegenüber 2001 eine Steigerung von 0,3% und gegenüber dem Referenzjahr 1990 eine um 8,5%. Mit dem Ausstoß von 84,6 Mio. t CO2 in 2002 wird das Kyoto-Ziel von minus 13% bis 2010 auf 67,5 Mio. t um 25,2% bzw. 17 Mio. t überschritten.
Österreich müsste seine Emissionen um jährlich mindestens 1,4 Mio. t CO2 absenken, um seine Verpflichtungen zu erfüllen, wenn die Hälfte der Zielsetzung im Land erreicht wird und der Rest über den Emissionshandel.
Laut UBA müssen deshalb weitere Maßnahmen bei Verkehr, Kleinverbrauch und Strom- und Wärmeproduktion erfolgen. Die Industrie ist für 27% des CO2-Ausstoßes verantwortlich und soll per Emissionshandel ab 2005 bis 2010 insgesamt 1,25 Mio. t einsparen.
Am Emissionshandel nehmen 240 Betriebe aus der Industrie und Energiewirtschaft teil. Derzeit werden die Kosten für 1 t CO2 auf 13 Euro geschätzt. Stärker als die Industrie muss die Energiewirtschaft, die für 18% des Ausstoßes verantwortlich ist, Emissionen sparen. Sie emittiert zumeist über thermische Kraftwerke 15,1 Mio. t. 2010 soll sie Gratiszertifikate von 12,4 Mio. t bekommen und damit 2,7 Mio. t einsparen oder Rechte zukaufen.
Zwischen 1990 bis 2002 verzeichnete der Straßenverkehr mit plus 7,7 Mio. t bzw. plus 62% den mit Abstand stärksten Zuwachs. Gestiegen sind außerdem in diesem Zeitraum die Emissionen der Eisen- und Stahlproduktion mit plus 1,9 Mio. t, die der öffentlichen Strom- und Wärmeproduktion mit plus 0,8 Mio. t und die der Erdölraffinerie mit plus 0,5 Mio. t. Reduktionen gab es bei der übrigen Industrie und bei Mülldeponien.
schließenDie EU-Kommission hat die Mitgliedsländer zur Einhaltung der vereinbarten Fristen für den Emissionshandel aufgerufen. weiter lesen
Brüssel mahnt an
(25. März 2004) - Die EU-Kommission hat die Mitgliedsländer zur Einhaltung der vereinbarten Fristen für den Emissionshandel aufgerufen. Ende März müssen die 15 EU-Staaten und einen Monat später die zehn Beitrittsländer ihre Pläne zur Verteilung der Emissionsrechte in Brüssel einreichen. Ansonsten droht ihnen ein Mahnverfahren. Bisher legte noch kein EU-Staat seinen nationalen Verteilungsplan vor. Bereits beschlossen wurden die Pläne in Großbritannien, Irland, Dänemark, Finnland, Lettland, Portugal und den Niederlanden.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Emissionshandel .
schließenDer Bundestag hat am 12. März 2004 mit der Stimmenmehrheit der rot-grünen Koalition das Treibhausgasemissionshandelsgesetz (TEHG) verabschiedet. weiter lesen
Treibhausgasemissionshandelsgesetz im Bundestag beschlossen
(23. März 2004) - Der Bundestag hat am 12. März 2004 mit der Stimmenmehrheit der rot-grünen Koalition das Treibhausgasemissionshandelsgesetz (TEHG) verabschiedet. Das Gesetz bildet zunächst einmal nur den Rahmen für den künftigen Emissionshandel. Über die konkrete Ausgestaltung und Aufteilung der Zertifikate, d.h. beispielsweise die konkrete Ausgestaltung des Nationalen Allokationsplans, ist weiterhin umstritten. Die CDU/CSU kritisierte das neue Gesetz bereits als "Bürokratiemonster".
Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Emissionshandel .
Das Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz in der am 12.3.2004 vom Bundestag angenommenen Fassung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit vom 10.3.2004 (Bundestagsdrucksache 15/2861) finden Sie hier als Download:
Download TEHG - Treibhausgas–Emissionshandelsgesetz vom 12. März 2004
schließenDie Ausstellungstafeln der Aktion Klimaschutz der dena stehen jetztals Download zur Verfügung. weiter lesen
Neue Klimaschutzausstellung als Download im Internet
(23. März 2004) - Die Aktion Klimaschutz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hat, in Zusammenarbeit mit dem Klima-Bündnis, eine Klimaschutz-Ausstellung für Schulen entwickelt. Im Paket sind neben 29 Ausstellungstafeln und Hintergrundinformationen auch zahlreiche Aktionsideen wie Rollenspielmaterial für internationale Klimaschutzverhandlungen enthalten.
Das Material vermittelt 15- bis 18-jährigen Schülern Grundlagenwissen zu den Themen Klima und Klimaschutz. Naturwissenschaftliche Zusammenhänge wie Treibhauseffekt oder Kohlenstoffhaushalt werden ebenso anschaulich erklärt wie die Folgen des Klimawandels für Ferienparadiese in den Alpen oder in Südeuropa. Eine Einführung in die nationale und internationale Klimaschutzpolitik gibt einen Überblick über die weltweiten Klimaschutz-Aktivitäten.
Die 29 Ausstellungstafeln und die Begleitmaterialien sind als PDF-Dokumente als Download erhältlich und können per Digitaldruck bis zu einem Format von DIN A1 ausgedruckt werden. Auf diese Weise sind Schulen in der Lage eine "eigene" Klimaschutzausstellung zu erstellen.
Weitere Informationen unter: www.aktion-klimaschutz.de
schließenObwohl Ende März die Frist für die Vorlage der nationalen Allokationspläne endet, hat noch kein EU-Staat seine Pläne gemeldet. weiter lesen
Brüssel wartet
(9. März 2004) - Ende März endet die Frist für die Vorlage der nationalen Allokationspläne zur Zuteilung der CO2-Emissionsrechte für den Emissionshandel, bisher hat aber noch kein EU-Staat seine endgültigen Pläne nach Brüssel gemeldet.
Die in der EU-Kommission zuständige Generaldirektion Umwelt geht davon aus, dass die Pläne rechtzeitig vorgelegt werden, andernfalls lasse die Kommission die bei einer schleppenden Umsetzung der EU-Vorschriften üblichen Vertragsverletzungsverfahren anlaufen.
Mehr Informationen zum Thema Emissionshandel finden Sie hier .
schließenEiner der schärfsten Denker des Pentagons warnt in eineraufrüttelnden Studie, dass Klimaschwankungen die Sicherheitder USA mehr gefährden als Terroristen. weiter lesen
Klimaschwankungen gefährlicher als Terroristen
Sie nennen ihn Yoda, sein Report bringt Präsident Bush zusehends in die Klemme: Einer der schärfsten Denker des Pentagons warnt in einer aufrüttelnden Studie, dass Klimaschwankungen die Sicherheit der USA mehr gefährden als Terroristen.
(23. Februar 2004) - Spiegel-Online berichtet über eine Pentagon-Studie. Die Bush-Administration schweigt zu dem Dokument, weil sie Druck auf die US-Industrie fürchtet. Das Szenario ist ebenso bedrohlich wie realistisch: Der Golfstrom, der wie eine riesige Warmwasserheizung Milliarden Liter von Tropen-Wasser in den Norden pumpt, verliert an Kraft, ändert seine Richtung und kollabiert plötzlich ganz. Eisige Winde brausen über Nordeuropa hinweg, verheerende Stürme und Fluten verwüsten die Küsten. Die Wälder sterben ab, die Ebenen an Nord- und Ostsee gefrieren zur Tundra.
Wetteränderungen in der Periode 2010 bis 2020>
Die dramatischen Klimaänderungen bringen Menschen und Regierungen in Not. Öl wird knapp, die friedenssichernden Bündnisse erodieren. Blutige Konflikte brechen aus, Kriege um Rohstoffe und Nahrung verwüsten die Kontinente. Innerhalb weniger Jahre gerät die Welt an den Rand der totalen Anarchie.
Seit Jahren warnen Forscher vor den Folgen eines abrupten Klimawechsels, doch die US-Administration unter George W. Bush negierte jede Notwendigkeit, im Land der weltgrößten Energieverbraucher etwas zu ändern. Nun bringt eine neue Studie die Regierung in die Klemme und sie kommt aus einem Ministerium, auf dessen Rat der Präsident in den vergangenen Jahren stets gehört hatte: Dem im Washingtoner Pentagon untergebrachten Verteidigungsministerium.
Kriege bestimmen wieder die Geschicke der Menschheit
Das Papier wird von der Bush-Regierung als so brisant eingestuft, dass sie dazu bisher nicht Stellung genommen hat. Details aus dem Bericht erschienen im US-Wirtschaftsmagazin "Fortune" und im britischen "Observer". Die Schlussfolgerung der Forscher: Die Regierung solle den Klimawechsel nicht nur als eine wissenschaftliche Debatte betrachten, sondern als ernste Bedrohung für die Sicherheit des Landes. Sobald das Klima kippe, und dies könne jeden Moment passieren, würden wieder einmal "Kriege das Leben der Menschen bestimmen."
Die Autoren sind über jeden Verdacht erhaben: Die Pentagon-Studie wurde von den Amerikanern Andrew Marshall und Peter Schwartz beaufsichtigt. Der 82 Jahre alte Marshall gilt in Militärkreisen als schillernde Legende. Sein Spitzname "Yoda" rührt von seinen Arbeiten am Star-Wars-Programm der US-Regierung her, als einer dessen Väter er gilt. Seit 1973 führt er eine geheime Denkfabrik an, die oft weit im Voraus Risiken für die Sicherheit der Vereinigten Staaten analysiert.
Vor drei Jahren bekam er von Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Auftrag, das umstrittene Programm zur Entwicklung von sogenannten "smart weapons" - denkenden Waffen - voranzubringen. Als Co-Autor zog sich Marshall einen Mann aus der Ölindustrie ins Team: Schwartz hat jahrelang die Planungstruppe beim Ölmulti Shell geleitet und danach als Berater gearbeitet.
Sollte der Pentagon-Report von den oppositionellen Demokraten im Wahlkampf aufgenommen werden, gerät Bush in eine pikante Situation: Er müsste sich den Vorwurf gefallen lassen, warum er eine Studie, die so ernste Folgen für die Sicherheit des Landes skizziert, nicht ernst nimmt. Würde er dies indes tun, müsste er seinen Landsleuten und den Konzernen drastische Auflagen machen. Die großvolumigen Automotoren der Amerikaner, besonders beliebt unter der ländlichen Klientel, gelten neben Klimaanlagen und ineffizienten Maschinen als Hauptverursacher der globalen Erwärmung.
Schon haben Wissenschaftler das Thema aufgegriffen und vergangene Woche den Präsidenten attackiert. Es sei ein Skandal, dass die Administration den ihr offenbar unangenehmen Bericht seit Monaten ignoriere.
Apokalyptische Visionen
Die Hauptsorge der Wissenschaftler ist, dass der Klimawechsel die Welt innerhalb kürzester Zeit destabilisieren könnte. Durch die enormen Süßwassermengen, die von schmelzenden Gletschern und Polareis freigesetzt werden, könnte der Golfstrom schon in den nächsten Jahren an Kraft verlieren. Die Folge wären verheerende Dürren im Süden der USA, Überschwemmungen in China. Skandinavien würde sich in eine Eiswüste verwandeln, dicht besiedelte Küstenstaaten wie Holland oder Bangladesh würden überflutet. Millionen hungernder Flüchtlinge würden ihre Heimat verlassen und in die reichen Länder drängen.
Länder mit labiler Regierung wie Pakistan oder Russland könnten versucht sein, ihr Nukleararsenal einzusetzen, um sich Nahrung oder Rohstoffe zu erkämpfen. Etliche Untersuchungen haben ergeben, dass es in der Vergangenheit immer wieder abrupte Klimaschwankungen gegeben haben muss, als Ursache vermuten die Forscher abrupte Wechsel in den gigantischen Ozeanströmungen. Die Welt könnte in Anarchie versinken - und das nicht erst in tausend Jahren, sondern innerhalb der nächsten drei Dekaden. Überraschendes Fazit des Pentagon-Berichts: Der Klimawandel birgt viel größere Risiken als der Terrorismus.
Conclusion
It is quite plausible that within a decade the evidence of an imminent abrupt climate shift may become clear and reliable. It is also possible that our models will better enable us to predict the consequences. In that event the United States will need to take urgent action to prevent and mitigate some of the most significant impacts. Diplomatic action will be needed to minimize the likelihood of conflict in the most impacted areas, especially in the Caribbean and Asia. However, large population movements in this scenario are inevitable. Learning how to manage those populations, border tensions that arise and the resulting refugees will be critical. New forms of security agreements dealing specifically with energy, food and water will also be needed. In short, while the US itself will be relatively better off and with more adaptive capacity, it will find itself in a world where Europe will be struggling internally, large number so refugees washing up on its shores and Asia in serious crisis over food and water. Disruption and conflict will be endemic features of life.
schließenWeil das Umweltministerium seinen Entwurf für die Zuteilungvon Verschmutzungsrechten ohne Abstimmung mit demWirtschaftsministerium vorlegte, brach dieses die Gesprächeab. weiter lesen
Reiberei beim Abgaspoker
(3. Februar 2004) - Weil das Umweltministerium seinen Entwurf für die Zuteilung von Verschmutzungsrechten ohne Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium vorlegte, brach dieses die Gespräche ab.
Nach dem Entwurf sollen die Industrieanlagen ihre Emissionen zwischen 2000 und 2007 um rund 7,5% senken und die Zahl der Emissionsrechte, die kostenlos an die Betreiber ausgegeben werden, entsprechend verringert werden. Unternehmen und Verbände übten heftige Kritik: Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) sieht die Zusage verletzt, der Wirtschaft würden nicht mehr Minderungspflichten auferlegt, als sie in den freiwilligen Klimavereinbarungen zugesagt hat. Der Entwurf für einen nationalen Allokationsplan sei indiskutabel, er enthalte bereits Vorschriften für die Minderung von CO2-Emissionen, obwohl der aktuelle Bedarf der Unternehmen noch gar nicht feststehe. Die Pläne bedeuteten einen Ausstieg aus der Kohleverstromung, so Vattenfall Europe. Strom vor allem aus Gas zu produzieren, gefährde die Versorgungssicherheit. Auch die RWE AG sieht den Bau neuer Kohlekraftwerke wirtschaftlich verunmöglicht.
Allerdings verdeckt soviel Einigkeit die unterschiedlichen Ziele innerhalb der Industrie bei der Zuteilung der Emissionsrechte: Der BDI will, dass Rechte bestehender Anlagen nach Stilllegung nicht auf neue Anlagen übertragen werden dürfen. RWE und Vattenfall Europe dagegen haben durch ihre Braunkohle-Kraftwerke hohe Emissionen und wollen ihre Rechte in Zukunft behalten sowie Anreize zum Umstieg auf Erdgas aus dem Zuteilungsplan tilgen. E.ON samt Tochter Ruhrgas will möglichst üppige Sonderzuteilungen für neue Kraftwerke, die die KKW im Rahmen des Ausstiegs aus der Kernenergie ersetzen. Und die stromintensiven Industrien Chemie, Zement und Stahl fürchten, dass sich die Stromkonzerne auf ihre Kosten mit Verschmutzungsrechten eindecken.
Klar scheint also bislang nur der Zeitplan: Bis zum 31. März muss Deutschland den nationalen Zuteilungsplan für den Emissionshandel aufstellen.
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