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Preise erstmals gesunken
(18. Dezember 2005) - Die Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien sind in diesem Jahr erstmals gesunken. Ihr Anteil am Energiemix ist hingegen in der gleichen Zeit um mehr als 20 Prozent gewachsen. Das geht aus einem aktuellen Papier des Bundesumweltministeriums hervor. Danach kostete die Förderung für Strom aus Erneuerbaren Energien in diesem Jahr 58 Millionen Euro weniger als 2004.
Insgesamt beläuft sich die Förderung Erneuerbarer Energien auf 2.422 Millionen Euro. Damit hat sich der Anteil des Stroms, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet wird, in den vergangenen zwölf Monaten von 8,48 Prozent auf voraussichtlich 10,68 Prozent erhöht.
Mit diesen Angaben widerlegt das Bundesumweltministerium die Behauptungen des Lobbyverbandes der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), der von steigenden Kosten für EEG-Strom ausgeht. Es ist damit absehbar, dass Erneuerbare Energien die Verbraucher bald entlasten werden. Dafür spricht auch, dass Strom aus Windenergie - er hat den größten Anteil am EEG-Mix - im Jahr 2005 um 300 Millionen Euro günstiger geworden ist, wie der Bundesverband Windenergie kürzlich bekannt gab. Heimische Erneuerbare Energien haben in diesem Jahr Öl-, Kohle- und Gasimporte im Wert von drei Milliarden Euro unnötig gemacht.
schließenAls einen energiepolitischen Willkommensgruß an die neueBundesregierung errichtet Sharp im Herzen Berlins denSolarobelisken. Damit wirbt der Weltmarktführer bei derProduktion von Solarzellen für einen starken Anteil desSonnenstroms am weiter lesen
Denkmal an die Sonne
Als einen energiepolitischen Willkommensgruß an die neue Bundesregierung errichtet Sharp im Herzen Berlins den Solarobelisken. Damit wirbt der Weltmarktführer bei der Produktion von Solarzellen für einen starken Anteil des Sonnenstroms am Energiemix der Zukunft.
(7. Dezember 2005) - Mit dem Solarobelisken, einer fünf Meter hohen, aus Edelstahl und Glas bestehenden solarbetriebenen Multimedia-Skulptur, begrüßt das Technologieunternehmen Sharp die neue Bundesregierung und setzt ein aktives Zeichen für den Einsatz erneuerbarer Energien.
Im Herzen der Hauptstadt Berlin, vor dem Kulturforum in Nähe der Nationalgalerie, wird am 7. Dezember 2005 der Sharp Solarobelisk aufgestellt. Als Gäste werden dazu Dr. Karin Freier, Referatsleiterin Erneuerbare Energien im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Sven Plöger, ARD-Meteorologe sowie Frank Bolten, Geschäftsführer von Sharp Electronics Germany/Austria begrüßt.
Von Sharp unterstützt, wurde der Solar-Obelisk durch die Berliner Solar Lifestyle GmbH in Zusammenarbeit mit dem Architekten Ingo Schneider entwickelt. "Im alten Ägypten stand ein Obelisk für die freundschaftliche Verbindung der Menschen mit dem Sonnengott. Heute soll er als Monument für einen verantwortungsbewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen unseres Planeten verstanden werden,"sagt Sepp Fiedler, Geschäftsführer der Solar Lifestyle GmbH. "Vier semitransparente Sharp-Dünnschicht Solarmodule sorgen dafür, dass der Sonnengott seine Energie nicht umsonst den Menschen zur Verfügung stellt. Eine integrierte Licht- und Soundinstallation macht zudem die erneuerbaren Energien für den Besucher sinnlich erfahrbar," so Fiedler weiter.
Der Solar-Obelisk ist innen beleuchtet, hat einen Granitboden und ist von einer Sitzbank umgeben. Auf der Rückseite zeigt ein Display die aktuelle Einstrahlungsenergie an und informiert über den Standort und die Folgen des Klimawandels.
Deutschland ist in Europa der größte Förderer von Solarstrom, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Angesichts steigender Preise für konventionell erzeugte Energie setzen immer mehr Menschen auf die Kraft der Sonne. "Mit dem Solarobelisken wollen wir einen energiepolitischen Willkommensgruß an die neue Bundesregierung senden. Der ständig steigende Energiebedarf und die immer stärkeren wirtschaftlichen Schäden des Klimawandels machen ein Umdenken in der Energiepolitik weltweit notwendig. Die Energieversorgung der Zukunft wird bereits heute entschieden und erneuerbare Energien, darunter besonders die Photovoltaik, bieten eine umweltfreundliche Alternative mit hohem Entwicklungspotential," sagt Frank Bolten, Geschäftsführer von Sharp Electronics Germany/Austria.
"Ich begrüße daher die Entscheidung der zukünftigen Bundesregierung, weiterhin am Erneuerbaren Energiengesetz (EEG) festzuhalten. Nur die konsequente Markteinführung und Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien sichert eine nachhaltige und unabhängige Energieversorgung der Zukunft. Das EEG ist und bleibt dafür das kostengünstigste Instrument," so Bolten weiter.
Sharp kann auf über 40 Jahre Sonnenenergie-Erfahrung zurückblicken und ist die weltweit treibende Kraft für eine starke und umweltfreundliche Nutzung der Photovoltaik. Ob bei Satelliten, an Leuchttürmen, auf öffentlichen Gebäuden oder Wohnhäusern - mehr als jedes vierte weltweit verbaute Solarmodul stammt heute aus der Fertigung von Sharp.
In den letzten Jahren hat sich die Photovoltaik zu einem bedeutenden Unternehmenszweig der Sharp Corporation entwickelt. Neben intelligenten und hochwertigen Solarprodukten wird ständig die Forschung und Weiterentwicklung der Photovoltaiktechnologie vorangetrieben. Mit einer Produktionskapazität von mehr als 400 Megawatt und einem Marktanteil von 27,1 Prozent ist Sharp seit nunmehr fünf Jahren Weltmarktführer bei der Herstellung von Solarmodulen.
Weitere Informationen erhalten sie unter www.sharp-solar.de und www.solarobelisk.de. Standort des Obelisken: Matthäi-Kirchplatz (vor dem Kulturforum), Potsdamer Straße/Ecke Scharounstraße, 10785 Berlin
schließenWeltversammlung für Erneuerbare Energien 2005 geht zu Ende. weiter lesen
Weltversammlung für Erneuerbare Energien (WREA) 2005 fordert Menschenrecht auf Erneuerbare Energien
(3. Dezember 2005) Mit der Abschlusserklärung "Das Menschenrecht auf Erneuerbare Energien " endete am 30. November 2005 in Bonn die Weltversammlung für Erneuerbare Energien (WREA) 2005.
Mehr als 450 Vertreter aus Politik und Parlamenten, aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie aus Nicht-Regierungsorganisationen und sozialen Bewegungen trafen sich vom 26. bis 30. November in Bonn auf Einladung des Weltrats für Erneuerbare Energien (WCRE).
Organisiert wurde die Weltversammlung von EUROSOLAR, unterstützt von der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW, von der Energieagentur NRW, von UNESCO, EUFORES, ISES (International Solar Energy Society) und anderen.
Weltversammlung für Erneuerbare Energien (WREA) 2005 26. bis 30. November 2005, Bonn 3. Weltforum für Erneuerbare Energien 30. November 2005 Abschlusserklärung Das Menschenrecht auf Energie "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren." Dieser erste Satz der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte artikuliert die grundlegendste humanitäre Verpflichtung. Allein deren Beachtung kann menschenwürdiges Leben in Frieden auf Dauer gewährleisten.
Energie ist elementare Bedingung jedweden Lebens. Die Verfügbarkeit über Energie ist ein elementares und unteilbares Menschenrecht.
Die Erfahrung des 20. Jahrhunderts ist, dass das etablierte System der Energieversorgung - vor allem gestützt auf fossile Energien und teilweise auf Atomenergie - nicht in der Lage ist, dieses Menschenrecht für alle zu gewährleisten. Es wird milliardenfach verletzt. Aufgrund der nahenden Erschöpfung konventioneller Energiequellen und ihrer dramatischen Klima- und Umweltfolgen kann dieses Recht bei einer wachsenden Zahl von Menschen erst recht nicht gewährleistet werden. Das Menschenrecht auf Energie ist nur mit Erneuerbaren Energien erfüllbar.
Für die Mobilisierung Erneuerbarer Energien darf keine weitere Zeit mehr verloren werden. Die bisherigen internationalen Versuche bleiben weit hinter den zwingenden Erfordernissen und gegebenen Möglichkeiten zurück. Die vielen UN-Konferenzen versprechen mehr, als sie halten können, weil sie in ihrem Vorgehen dem Konsensprinzip verpflichtet sind. Die UN-Organisationen und die internationalen Entwicklungsbanken waren bisher zu einem klaren Prioritätenwechsel zu Erneuerbaren Energien nicht willens, oder wurden daran gehindert. Das Kyoto-Protokoll bleibt weiter hinter den Erfordernissen zurück: Sein Kernproblem besteht darin, dass seine Instrumente auf Emissionsrechte und den Handel damit ausgerichtet sind statt auf Emissionsvermeidung durch den Paradigmenwechsel zu Erneuerbaren Energien. Im internationalen Recht ist die Förderung der Atomenergie verankert, nicht aber die der Mobilisierung Erneuerbarer Energien. Das atomar-fossile Energiesystem wird nach wie vor weltweit mit jährlich mit etwa 500 Mrd. US-Dollar subventioniert, 50-mal mehr als die Förderung Erneuerbarer Energien ausmacht.
Die Diskriminierung Erneuerbarer Energien spiegelt sich im System internationaler Regierungsinstitutionen. Die Internationale Atomenergieagentur fördert die Weiterverbreitung der Atomtechnik, die Internationale Energieagentur wirkt als verlängerter Arm der fossilen Energiewirtschaft. Beide Agenturen täuschen seit Jahren die Regierungen und die Öffentlichkeit, indem sie die Gefahren der Atomenergie und der fossilen Energie herunterspielen und die Möglichkeiten Erneuerbarer Energien verleugnen.
Diese Agenturen führen ihre Regierungen zu einer zukunftsblinden Energiepolitik. Über diese Tatbestände darf nicht länger geschwiegen und weggegangen werden und die Verantwortlichen dafür müssen benannt werden. Nicht nur für falsches Tun, auch für Nichtstun hat man Verantwortung zu tragen.
Konventionelle Energien werden immer teurer im Zuge der Erschöpfung und der Zunahme katastrophaler Schäden. Erneuerbare Energien werden immer billiger durch die laufende Profilierung der Technik und ihrer industriellen Massenfertigung. Die Menschheit steht heute an dieser Schnittstelle. Kosten für Erneuerbare Energien heute ermöglichen dauerhafte, billige und für jedermann ausreichende Energie für die Zukunft.
Jeder weitere Aufschub ist unverantwortlich. Für Erneuerbare Energien sprechen ökonomische, ökologische und friedenspolitische Gründe. Aus diesem zusammen ergibt sich eine ethische Grundentscheidung für Erneuerbare Energien.
- Die Weltversammlung für Erneuerbare Energien begrüßt das offizielle Vorhaben der neuen deutschen Regierung, die Initiative für eine Internationale Agentur für Erneuerbare Energien zu ergreifen. Diese Initiative wird dann erfolgreich sein, wenn ihre Gründung nicht von einem allseitigen Konsens abhängig gemacht wird, sondern durch eine Gruppe von "like-minded governments" erfolgt - in Verbindung mit einer Einladung an alle Regierungen, zu einem Zeitpunkt ihrer Wahl dieser Agentur beizutreten.
- Von höchster Dringlichkeit ist die Einleitung einer "Weg vom Öl"-Strategie durch die Mobilisierung von Biokraftstoffen, um der sich öffnenden Falle der Verknappung und Verteuerung der Öl- und Gasvorkommen zu entkommen. Dazu ist es notwendig, die Welthandelsordnung so zu gestalten, dass deren Regeln dem Aufbau einer heimischen Biokraftstoffwirtschaft und einer darauf bezogenen Landwirtschaft nicht entgegenstehen.
- Die Weltversammlung bekräftigt darüber hinaus die Vorschläge des Weltforums Erneuerbare Energien vom 2004, die in der "Weltagenda " festgeschrieben sind:
- Die Ergänzung des Nuklearen Nichtverbreitungsvertrages um einen Verbreitungsvertrag für Erneuerbare Energien.
- Die Priorität für die Finanzierung für Erneuerbare Energien in der Entwicklungspolitik und den Entwicklungsbanken, und die klare Schwerpunktlegung auf Mikrofinanzierung nach dem Vorbild der Grameen Shakti-Bank.
- Die Einführung globaler industrieller Normen und Standards.
- Die Errichtung einer Internationalen Universität für Erneuerbare Energien im Rahmen der UNESCO. Das Leitmotiv heißt: Die Stimulierung und Förderung von Eigeninitiativen statt weiteres Warten auf internationale Vereinbarungen. Die Mobilisierung Erneuerbarer Energien ist eine einzigartige neue Chance, und nur scheinbar eine wirtschaftliche Last.
Die Weltversammlung 2006 wird unter dem Motto stehen: Energieautonomie für alle
Erster Auftritt als Bundesumweltminister weiter lesen
Gabriel bekennt sich zu erneuerbaren Energien
(27. November 2005) Die neue Bundesregierung will nach den Worten von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die Förderung erneuerbarer Energien nicht einschränken. Im Gegenteil: "Der nationale und globale Ausbau der erneuerbaren Energien ist Regierungsprogramm", versicherte der SPD-Politiker in Bonn in seiner ersten Rede im neuen Amt bei einer Weltkonferenz für erneuerbare Energien. Der Rückgang der Vorräte herkömmlicher Energieträger wie Öl und Uran und der Klimaschutz mache den Ausbau erneuerbarer Energien ultimativ erforderlich, so Gabriel. Zugleich lehnte er es wegen der damit verbundenen "gigantischen Risiken" ab, die Kernenergie als CO2-sparenden Ersatz für fossile Brennstoffe zu sehen.
Zukunftschancen künftiger Generationen nicht schmälern
Erneuerbare Energien wie Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft und der Einsatz von Biomasse dagegen hätten noch dazu den Vorteil, "dass wir selbst mit dem größten Energieverbrauch nicht die Zukunftschancen künftiger Generationen" schmälern würden. Da zudem erneuerbare Energien in jedem Land der Erde vorhanden seien, böten sie auch eine Chance, die Armut in den weniger entwickelten Ländern zu überwinden, erklärte der Minister. Die Verbraucher könnten durch ihren Einsatz auch selbst bestimmen, wie viel Geld ihnen die Energiekonzerne abnehmen könnten.
Die neue Bundesregierung denke unter anderem darüber nach, wie Wärmegewinnung durch Sonnenenergie zu einem normalen Element des Hausbaus werden könne, auch für Altbauten, erläuterte Gabriel. Eine wesentliche Herausforderung für die Forschung werde sein, geeignete Speichertechnologien für erneuerbare Energie zu entwickeln. Das Ziel "weg vom Öl" solle zudem durch eine Pflicht zur Beimischung von Biokraftstoffen zu Kfz-Treibstoffen gefördert werden.
Gabriel machte deutlich, dass es ihm nicht um eine Politik gegen die Industriegesellschaft gehe. Die unverzichtbare Mobilität der Menschen sei in Deutschland ohne industrielle Strukturen nicht zu sichern. "Sie können aus der Atomgesellschaft aussteigen, aber nicht aus der Industriegesellschaft", betonte der Minister. Er habe deshalb auch gar nichts dagegen, wenn Konzerne, die bisher klassische Energieformen lieferten, sich den neuen Möglichkeiten zuwendeten. "Das ist etwas Gutes", sagte Gabriel.
schließenBei insgesamt steigenden Strompreisen müssen die Verbraucherunter dem Strich daher immer weniger für die FörderungErneuerbarer Energien aufwenden. weiter lesen
Kosten für Erneuerbare Energien erstmals gesunken
(07.November 2005) Die Kosten für Strom aus Erneuerbaren Energien sind in diesem Jahr erstmals gesunken, sein Anteil am Energiemix ist hingegen in der gleichen Zeit um mehr als zwanzig Prozent gewachsen. Das geht aus einem aktuellen Papier des Bundesumweltministeriums hervor. Demnach kostet die Förderung für Strom aus Erneuerbaren Energien in diesem Jahr 58 Millionen Euro weniger als im Jahr 2004. Ingesamt beläuft sich die Förderung Erneuerbarer Energien auf 2.422 Millionen Euro. Damit hat sich der Anteil des Stroms, der nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet wird, in den vergangenen 12 Monaten von 8,48 Prozent auf voraussichtlich 10,68 Prozent erhöht.
Mit diesen Angaben widerlegt das Bundesumweltministerium den Lobbyverband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW), der von steigenden Kosten für EEG-Strom ausgeht. "Der VDEW [ist] bei seinen Berechnungen offenbar von unzutreffend niedrigen Annahmen zum Wert des nach EEG vergüteten Stroms ausgegangen. Wird hier nämlich, wie vom VDEW selber vorgeschlagen, auf den Börsenpreis für Grundlaststrom zurückgegriffen, ergeben sich auf Basis der vom [Verband der Netzbetreiber] VDN veröffentlichten Prognosen deutlich niedrigere Zahlen und insbesondere auch ein völlig anderer Trend", heißt es in dem Papier. So hat der VDEW bei seiner Abschätzung offenbar nicht berücksichtigt, dass der Preis für eine Kilowattstunde Grundlaststrom an der Leipziger Strombörse im Jahresmittel 2005 bei 4,2 Cent liegt und damit gegenüber 2004, als der Preis noch bei 2,85 Cent lag, deutlich teurer geworden ist. Die durchschnittliche Vergütung für EEG-Strom liegt hingegen seit Jahren fast unverändert bei 9 Cent pro Kilowattstunde. Bei insgesamt steigenden Strompreisen müssen die Verbraucher unter dem Strich daher immer weniger für die Förderung Erneuerbarer Energien aufwenden.
"Berücksichtigt man, dass EEG-Strom auch zur teuren Spitzenlast beiträgt und eine Kilowattstunde dann mehr als 7 Cent kostet, so schrumpfen die Mehrkosten für Erneuerbare Energien noch stärker", sagt Dr. Simone Peter, Leiterin der Informationskampagne für Erneuerbare Energien. "Es ist damit absehbar, dass Erneuerbare Energien die Verbraucher bald entlasten werden", so Peter. Dafür spricht auch, dass Strom aus Windenergie - er hat den größten Anteil am EEG-Mix - im Jahr 2005 um 300 Millionen Euro günstiger geworden ist, wie der Bundesverband Windenergie kürzlich bekannt gab. Auch die Volkswirtschaft profitiert immer mehr von Erneuerbaren Energien: Wie der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in Berlin jetzt mitteilte, machten heimische Erneuerbare Energien in diesem Jahr Öl-, Kohle- und Gasimporte im Wert von drei Milliarden Euro unnötig.
schließenZwei Prozent sind zu wenig weiter lesen
World running out of time for oil alternatives
(2. Oktober 2005) Der Welt könnte keine Zeit mehr bleiben für der Entwicklung sauberer Alternativen zu Öl und anderen fossilen Brennstoffen, bevor die Entleerung der Felder die Preise in den Himmel steigen lässt, sagte ein führender niederländischer Energieforscher.
Ton Hoff, Manager des Energieforschungszentrums der Niederlande, sagte, obwohl hohe Ölpreise solche Forschungen bereits stimulieren, könne es Jahrzehnte dauern, Alternativen bis zum dem Punkt, an dem sie breit genutzt werden können, finanzierbar zu machen.
"Wenn wir keine fossilen Kraftstoffe mehr haben und wenn der Ölpreis die $100-Marke oder mehr erreicht, werden die Leute nach Alternativen rufen, aber ob sie in der Zeit erhältlich sein werden, das ist meine größte Sorge", sagte Hoff.
"Deshalb sollten wir fossile Brennstoffe effizienter nutzen, um etwas mehr Zeit zu haben, um diese Alternativen bis zu einer Höhe zu entwickeln, wo ihre Stärke garantiert ist und ihr Preis gesunken ist...Das könnte für einige Technologien Jahrzehnte bedeuten."
Hartnäckig hohe Ölpreise haben das weltweite Interesse an nachhaltigen Energiequellen, wie Solar-, Wind- und Biomassenenergie, wie auch an Biotreibstoffen erneuert.
Aber die Welt deckt gegenwärtig gerade zwei Prozent ihres Energiebedarfs mit Erneuerbaren, da hohe Kosten und uneinheitliche politische Initiativen eine weit gestreute Nutzung verhindern.
schließen(10. Juni 2005) Zusammen mit Shell und der britisch-dänischenCore plant E.ON über die Tochter E.ON UK Renewables denweltgrößten Windpark vor der englischen Küste. weiter lesen
E.ON macht Wind
(10. Juni 2005) Zusammen mit Shell und der britisch-dänischen Core plant E.ON über die Tochter E.ON UK Renewables den weltgrößten Windpark vor der englischen Küste. Die Unternehmen beantragten den Windpark "London Array" 20 km vor der Küste von Kent und Essex mit 270 Windturbinen und 1000 MW installierter Leistung und teilen sich die 2,26 Mrd Euro Investitionen zu je einem Drittel.Der Park soll 2010 in Betrieb gehen und wäre dann sechs Mal so groß wie der bisher weltgrößte Offshore-Park "Nysted Farm" in Dänemark mit 165 MW.
Die in Deutschland geplanten "Butendieck" und "Borkum West" in der Nordsee und "Baltic 1" sowie "Kriegers Flak" vor Rügen kommen auf Leistungen zwischen 50 und 240 MW. Die britische Regierung will bis 2010 rund 10% des Strom aus Windkraft erzeugen, 2004 erhielten Anlagenbetreiber mit durchschnittlich 10,2 Cent je kWh 1,5 Cent mehr als hierzulande.
schließenEEG trägt zum Erfolg bei. weiter lesen
Erfolgreiche Erneuerbare
(23. Mai 2005) Nach aktuellen Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) stammen rund 20% der weltweit genutzten Energie aus Erneuerbaren. 77% liefern Öl, Gas und Kohle. Nur 3,3% kommen aus den weltweit 440 KKW.
In Europa hätten die Erneuerbaren ebenfalls die Nase vorn, so der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE), Berlin. In der EU trügen sie zu 9% zum Gesamtenergieverbrauch bei und hätten die Kernenergie mit 7,4% abgehängt.
In Deutschland seien Sonne, Wasser, Wind, Bioenergie und Erdwärme auf dem besten Wege dorthin. Hierzulande hätten die Erneuerbaren ihren Anteil am Gesamtenergieverbrauch auf aktuell 5% steigern können, die Kernenergie decke 6,5% des Energiebedarfes ab, so der BEE. Mit Hilfe des EEG sei es gelungen, den Anteil der Erneuerbaren zur Stromerzeugung in nur fünf Jahren auf 10% zu verdoppeln. Im Wärme- und Kraftstoffbereich müsse ein vergleichbares Wachstum erreicht werden.
schließenSparen durch Nutzung von Solarwärme - Solares Wärmegesetz überfällig weiter lesen
Heizperiode 2004/2005 so teuer wie nie - düstere Prognosen
Sparen durch Nutzung von Solarwärme - Solares Wärmegesetz überfällig
(03. Mai 2005) Deutsche Verbraucher mußten noch nie so viel für Wärme bezahlen wie im letzten Winter. Beim Heizöl stiegen die Kosten gegenüber dem Vorjahr für einen Durchschnittshaushalt um 27%. Die Heizperiode 2004/2005 endete am 30. April 2005.
Immer mehr Banken und Wirtschaftsexperten warnen inzwischen vor einem weiteren Anstieg der Öl- und Gaskosten. Bund der Energieverbraucher und Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft raten Verbrauchern deshalb, sich jetzt vor weiter steigenden Heizkosten durch Wärmedämmung und Nutzung der Sonnenwärme zu schützen. An die Politik apellieren beide Verbände, den Umstieg auf Wärme aus Solar-, Bio- oder Erdenergie gesetzlich zu beschleunigen. Dies sei unverzichtbar, um die Versorgung mit bezahlbarer Wärme langfristig zu sichern und explodierende Schadenskosten des Klimawandels zu verhindern.
Bereits heute fördert der Staat die Wärmedämmung sowie den Einbau von Solarkollektoren mit Zuschüssen und zinsgünstigen Krediten. Informationen zu Fördermitteln und Technik bietet die UVS gemeinsam mit der bundeseigenen KfW-Förderbank in dem herstellerneutralen und kostenfreien Internetratgeber www.solarfoerderung.de. Informationen zur Wärmedämmung und Energiesparen finden sich auf www.energieverbraucher.de.
Für den Zeitraum vom 1. Mai 2004 bis 30. April 2005 betrugen nach Erhebungen der Herausgeber des Fachmagazins "Brennstoffspiegel und Mineralölrundschau" die Kosten für den üblichen Inhalt eines Heizöltankes von 3.000 Liter durchschnittlich 1.338 Euro. Dies waren 289 Euro bzw. 27 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Auch langfristig ist nach Angaben von Branchenexperten mit massiv steigenden Kosten für Öl und Gas zu rechnen. So schreibt das Investmenthaus Goldmann Sachs in Ihrer Ende März veröffentlichten Studie zur Entwicklung des Ölpreises: "Wir glauben, die Ölmärkte könnten gerade erst am Anfang einer Phase des Superanstiegs stehen".
Eine Möglichkeit die eigenen Heizkosten langfristig zu senken, sieht der Bund der Energieverbraucher im nachträglichen Einbau einer Solarwärmeanlage. Gemäß Berechnungen der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft kann mit einer fachmännisch geplanten sechs Quadratmeter großen Solarwärmeanlage der Warmwasserbedarf eines Vier-Personen-Haushaltes zum Duschen, Baden und Waschen im Jahresdurchschnitt zu 60 Prozent gedeckt werden. Wenn die Kollektorfläche größer gewählt wird, ist zusätzlich eine solare Unterstützung der Raumheizung möglich.
Den Einbau von Solarwärmeanlagen fördert das Bundesumweltministerium mit einem nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 110 Euro je angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche. Außerdem bietet die bundeseigene KfW-Förderbank für Modernisierer und Bauherren zinsgünstige Kredite für Solarwärmeanlagen bzw. die komplette solare Heizungssanierung an.
schließen(2. Mai 2005) Stromkonzerne wollen Dynamik der ErneuerbarenEnergien in Deutschland brechen. weiter lesen
Masterplan zur Abschaffung des EEG
(2. Mai 2005) Stromkonzerne wollen Dynamik der Erneuerbaren Energien in Deutschland brechen. Mit einem so genannten Integrationsmodell will die Energiewirtschaft die Macht über Energieinvestitionen zurückgewinnen. Das bedeutet weniger sauberen Strom - aber zu höheren Preisen.
Interne Papiere des VdEW zeigen, wie die Stromkonzerne bis Juni einen Masterplan zur Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorlegen wollen. Das berichten Financial Times und Tagesspiegel heute. Ausgewählt haben die Konzerne ein Instrument, mit dem sie zuvor schon den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Deutschland zum Erliegen gebracht haben.
Analog zum KWK-Gesetz soll Strom aus Erneuerbaren Energien keine festen Vergütungen mehr erhalten, sondern einen Bonus, der später in ein Zertifikatehandelssystem überführt werden soll.
Der Vorsitzende des Bundesverbandes Erneuerbare Energien Johannes Lackmann: "Diese Instrumente haben eines gemeinsam: Sie verhindern den Ausbau der Erneuerbaren Energien, erhöhen die Kosten und drängen kleine und mittelständische Erzeuger aus dem Markt. Den Rest teilen sich dann die großen Energieversorger auf. Nachdem die Energiekonzerne in den letzten 15 Jahren unter dem Vorwand, Rechtssicherheit schaffen zu wollen, erfolglos bis zum Europäischen Gerichtshof gegen die Neuen Energieanbieter geklagt haben und unter dem Vorwand, die neuen Energien effizienter fördern zu wollen, andere gesetzliche Instrumente gefordert haben, enthalten die nun bekannt gewordenen Papiere die wahren Motive. Obwohl Bonusregelung und Quotensystem als teurer bekannt sind, wird ihre Einführung gefordert, um den Ausbau der neuen Energien zu begrenzen und die lästigen Wettbewerber vom Markt zu drängen."
schließenDas Informationszentrum solid in Fürth nun eineMarktübersicht solarer Lehrsysteme für Schülererstellt. weiter lesen
Solarenergie macht Schule
(14. April 2005) - Die technische Nutzung von Solarenergie als wichtiger Bestandteil erneuerbarer Energien erfährt heute einen rasanten Ausbau. Um Schüler schon frühzeitig für diese Art der Energiegewinnung zu sensibilisieren, hat das Informationszentrum solid in Fürth nun eine Marktübersicht solarer Lehrsysteme erstellt.
Die Liste enthält Kurzbeschreibungen und Bilder und soll so einen Überblick über die zur Zeit am Markt erhältlichen solaren Lehrsysteme bieten. Weiter soll sie Pädagogen bei der Auswahl geeigneter Lehrmittel zum Thema Solarenergie unterstützen, zum Beispiel für die schuleigene Lehrmittelsammlung. Die aufgeführten Lehrmittel eignen sich vornehmlich für den Physikunterricht.
schließen95 Forschungsprojekte für erneuerbare Energien mit insgesamtrund 60 Mio. Euro förderte das Bundesumweltministerium 2004. weiter lesen
Mehr Geld für Erneuerbare
(12. April 2005) - 95 Forschungsprojekte für erneuerbare Energien mit insgesamt rund 60 Mio. Euro förderte das Bundesumweltministerium 2004. Dieses Jahr sind dafür 75 Mio. Euro eingeplant. Die Forschung sei neben der Markteinführung die zentrale Säule der Strategie zum Ausbau der erneuerbaren Energien, so Bundesumweltminister Trittin. Die Forschung von heute schaffe die Grundlagen für Arbeitsplätze von morgen.
Von 2001 bis 2004 floß die Hälfte der Forschungsgelder in die Photovoltaik und gut ein Fünftel in die Windenergie. Auf die Geothermie entfielen 13,4%, auf solarthermische Kraftwerke 7,2% und auf die Niedertemperatur-Solarthermie 5,5%.
schließenUnter dem Motto "Deutschland hat unendlich viel Energie" startetdie Branche der erneuerbaren Energien eine bundesweiteInformationskampagne. weiter lesen
Kampagne für Erneuerbare
(6. April 2005) - Unter dem Motto "Deutschland hat unendlich viel Energie" startet die Branche der erneuerbaren Energien am 6. April zusammen mit Kampagnenschirmherr UN-Umweltdirektor Klaus Töpfer, Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Verbraucherschutzstaatssekretär Alexander Müller eine bundesweite Informationskampagne.
Dabei gibt die Branche bei einer Auftaktveranstaltung am Kühlturm der Zeche Zollverein in Essen mit der "Essener Deklaration" ihre Ziele bis 2020 bekannt, um die Potenziale der erneuerbaren Energien für Arbeitsplätze, Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Senkung der Energiekosten aufzuzeigen. Mehr Infos unter www.unendlich-viel-energie.de.
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