Bares Geld für Stromsparer
(10. März 2009) Bundesweit belohnen zwei Stromanbieter Kunden mit Geldprämien, die ihren Stromverbrauch nachweislich verringern. Bis zu 70 Euro können Kunden als Belohnung bei weniger Stromverbrauch bekommen.
Wer weniger Strom verbraucht als im Vorjahr, der bekommt dafür bares Geld ausgezahlt. Das ist die neue Marketingidee, mit der inzwischen zwei Stromanbieter bundesweit um Kunden werben. Einer davon ist die Energiegut GmbH. Hinter dem Unternehmen stehen 20 Stadtwerke und Regionalversorger. Die Firma wurde aus der Trianal-Gruppe Ende 2008 für den Stromvertrieb an Privatkunden ausgegliedert.
Energiegut bietet seinen Tarif bundesweit an: Wer seinen Verbrauch um mindestens fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr senkt, bekommt eine Prämie von zehn Euro. Wer mindestens zehn Prozent spart, bekommt 20 Euro. So geht es weiter bis zu 70 Euro bei Einsparungen von mindestens 35 Prozent. Der Spartarif wird ausschließlich für Privatkunden und nur für Stromabnehmer mit Eintarifzähler angeboten, nicht für Stromkunden, die einen vergünstigten Nachttarif nutzen, und auch nicht für Betreiber einer elektrischen Wärmepumpe.
Als zweiter bundesweiter Anbieter fördert nun auch die Firma GrünHausEnergie GmbH das Stromsparen durch eine Geldprämie: Wer mindestens 100 Kilowattstunden gegenüber der Vorjahresabrechnung einspart, bekommt zehn Euro erstattet, wer 200 Kilowattstunden spart, erhält zwanzig Euro. Maximal werden 50 Euro erstattet.
Hinter der GrünHausEnergie mit Sitz in Mülheim an der Ruhr stehen das Handelsunternehmen Tengelmann und der Freiburger Energieversorger Badenova. Der Strom wird in allen Filialen von Kaisers und Tengelmann sowie im Internet angeboten. Grünhaus bezieht Strom komplett aus erneuerbaren Energien; neben dem Pflichtanteil deutschen Ökostroms nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz enthält er rund 80 Prozent österreichische Wasserkraft.
Bei Nuon können Kunden eine Energiesparbox ("Sparmatik) zum Sonderpreis bestellen, die zum Beispiel Energiesparlampen, abschaltbare Steckdosen oder eine hocheffiziente Heizungspumpe enthält. Bezahlen müssen die Kunden diese Box aber erst mit der nächsten Stromrechnung, also erst dann, wenn die Geräte sich zumindest teilweise schon amortisiert haben.
Der Bund der Energieverbraucher e.V. hat diese Spartarife begrüßt.
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