Blackouts

Segment-ID: 6297

Großstörung im Stromnetz

Von Louis-F. Stahl

(18. Februar 2021) Am 8. Januar 2021 um 14:05 Uhr ereignete sich die bisher schwerste Großstörung im europäischen Verbundnetz seit dem großen Stromausfall vom 4. November 2006. Das Verbundnetz teilte sich nach einem Ausfall des kroatischen Koppelpunktes Ernestinovo in zwei Netzsegmente auf. Der Ausfall von Ernestinovo hatte binnen 40 Sekunden ein nicht zu erwartendes Kaskadenversagen sämtlicher Übertragungsleitungen von Kroatien, Serbien und Rumänien nach Nord-West-Europa zur Folge.

1299 Grafik Verlauf der Netzfrequenz während der Störung vom 8. Januar 2021 im europäischen Verbundnetz / Grafik: Entso-e

Die Netzfrequenz sank von Spanien bis Polen – und damit auch in Deutschland – aufgrund fehlender Erzeugungsleistung kurzzeitig auf 49,75 Hz, während in Süd-Ost-Europa ein Stromüberangebot die Netzfrequenz auf 50,6 Hz hochschnellen ließ. Ersten Untersuchungsergebnissen zu Folge hat das Krisenmanagement der europäischen Übertragungsnetzbetreiber hervorragend funktioniert. Das Verbundnetz konnte um 15:07 Uhr wieder zusammengeschaltet und ein europaweiter Stromausfall abgewendet werden. In Deutschland war die vom Balkan ausgehende Krise im Stromnetz für Energieverbraucher nahezu ausschließlich über die Nachrichten wahrzunehmen.

1299 Grafik Verlauf der Bruchkante im europäischen Verbundnetz während der Störung vom 8. Januar 2021 / Grafik: Entso-e

Segment-ID: 18444
Gemeinsame Pressemitteilung
Bund der Energieverbraucher e.V.
VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft e.V.

Kleine und große Stromverbraucher rufen gemeinsam nach mehr Verlässlichkeit und Transparenz bei der Versorgungsqualität

Essen/Unkel, 1. Oktober 2012 - Die deutschen Stromverbraucher fordern gemeinsam eine bessere Datenerfassung zur Stromversorgungsqualität. Der VIK, die Interessenvertretung industrieller und gewerblicher Energiekunden, und der Bund der Energieverbraucher, der die Energieinteressen der privaten Endkunden bündelt, bekräftigen gemeinsam diese Forderung gegenüber der Politik und der Bundesnetzagentur. „Stromqualität beginnt nicht erst bei Ausfällen länger als drei Minuten“, so Dr. Annette Loske, Hauptgeschäftsführerin des VIK, dessen Mitglieder auch bei Kurzunterbrechungen mit kostspieligen Produktionsausfällen rechnen müssen. „Versorger müssen zeitnah und transparent Stromausfälle melden. Nur so wird für Stromkunden nachvollziehbar, ob Stromausfälle überhaupt zuverlässig gemeldet werden“, so Dr. Aribert Peters, Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher.

Politik und Regulierung sind aufgefordert, gerade in Zeiten der Energiewende eine Statistik zur Versorgungsqualität zu erstellen, die aussagekräftiger ist als das, was wir bisher zur Verfügung haben. „Hohe Stromversorgungsqualität ist bei Anwendung immer sensiblerer elektronischer Steuerungen sowohl in modernen Haushalten als auch Unternehmen unverzichtbar. Umfassende und verlässliche Daten zur tatsächlichen Stromversorgungsqualität über die gesamte Bandbreite der möglichen Störungen, sind dafür die Voraussetzung“, so die gemeinsame Einschätzung von Dr. Annette Loske und Dr. Aribert Peters.

Statistik unprüfbar

Normen für Netzspannung unzureichend

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