Brandschutz bei PV-Anlagen
Segment-ID: 13387Brände extrem selten
(21. Juni 2013) PV-Anlagen stellen im Vergleich mit anderen technischen Anlagen kein besonders erhöhtes Brandrisiko dar. PV-Anlagen arbeiten mit Gleichstrom und man kann sie nicht einfach abschalten, denn solange Licht auf die Module fällt, produzieren sie Strom. Wenn sich eine minderwertige oder schlecht installierte Steckverbindung löst, dann unterbricht das den Stromfluss nicht immer.
Es kann ein Lichtbogen entstehen, der im schlimmsten Fall direkt brandauslösend sein kann. Entsprechend wird untersucht, wie man die Entstehung von Lichtbögen vermeiden kann. Zusätzlich wird an Detektoren gearbeitet, die frühzeitig Alarm geben, wenn auch nur ein kleiner Lichtbogen entsteht.
Wie bei jeder Elektroinstallation kann die Feuerwehr je nach Strahlart auch bei PV-Anlagen mit Wasser aus ein bis fünf Meter Abstand sicher löschen.
Durch PV-Anlagen ausgelöste Brände sind selten. Nur 0,006 Prozent der PV-Anlagen verursachen einen Brand mit größerem Schaden, so das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE.
Es gebe derzeit 1,3 Mio PV-Anlagen in Deutschland. In den letzten 20 Jahren habe es 350 Brände gegeben, an denen eine Solaranlage beteiligt war, nur bei 120 sei sie Auslöser des Brandes gewesen. In 75 Fällen war der Schaden größer, in zehn Fällen brannte das Gebäude ganz ab.
Weitere Informationen unter www.pv-brandsicherheit.de
Segment-ID: 13603Es kursieren merkwürdige Geschichten von Bränden, die die Feuerwehr angeblich nicht löschen konnte, weil im Haus eine Anlage betrieben wird. weiter lesen