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Ölheizung in Pelletheizung verwandeln
Statt der Anschaffung eines neuen Pelletheizkessels lassen sich auch viele bestehende Öl- und Gasheizungen durch einen wesentlich günstigeren Brennereinsatz in eine Pelletheizung umwandeln. Dies ist hierzulande leider noch kaum bekannt.
(13. September 2016) Viele alte Öl- und Gaskessel lassen sich nachträglich in eine Pelletheizung umwandeln. Das ist sinnvoll, denn Pellets sind sogar bei den derzeit niedrigen Gas- und Ölpreisen noch günstiger und auch umweltfreundlicher. Die Umrüstsätze verkaufen sich gut in ganz Europa, sind in Deutschland jedoch noch kaum bekannt. Der Marktführer Nordland Heizgeräte aus Cuxhaven hat weltweit schon 1.050 Pelletbrenner verkauft, die Firma Axiom bereits fast 400 Nachrüstbrenner.
So wird umgerüstet
Der Pelletbrenner wird am Brennerflansch des Kessels an Stelle des bisherigen Öl- oder Gasbrenners befestigt. Diese Montage ist in rund zwei Stunden erledigt. Es sind keine größeren Umbauarbeiten notwendig. Man spart dadurch die Kosten für einen komplett neuen Heizkessel. Der Pelletbrenner von Nordland ist ein High-Tech-Produkt, das in Estland hergestellt wird. Er arbeitet vollautomatisch, wie der bisherige Öl- oder Gaskessel. Jedoch muss man alle ein bis drei Wochen die Asche aus dem Kessel entfernen. Außerdem braucht man einen Pelletvorratsbehälter im Keller.
Tipp
Mitglieder im Bund der Energieverbraucher e. V. bekommen beim Kauf eines Pelleteinsatzes einen deutlichen Rabatt eingeräumt. Bitte geben Sie bei der Bestellung Ihre Mitgliedsnummer im Verein an oder wenden Sie sich an den Verein.
Voraussetzung ist, das der Feuerraum im bisherigen Kessel groß genug ist, damit die Flammenspitzen der Pellets ausbrennen können, und es muss auch noch genügend Platz für die Aufnahme der Asche vorhanden sein. Der Pelletbrenner wird von einem der Partnerbetriebe des Brennerherstellers montiert. Kostenpunkt für den Pelletbrenner: 2.500 Euro zuzüglich Einbaukosten und Pelletlager.
Durch den Tausch des Brenners entsteht ein neuer Kessel, der vom Hersteller auch mit einem neuen Typenschild versehen wird. Der Hersteller des neuen Brenners übernimmt auch die Garantie und die Wartung. Die Brenner halten die vorgeschriebenen Feinstaubwerte ein und sind in Deutschland geprüft und zugelassen. Die Brenner sind kompatibel mit den meisten Gas- oder Ölkesselbefestigungen für Standkessel mit horizontalem Feuerraum und deren elektronischen Anschlüssen.
Die Umrüstung geht in folgenden Schritten vonstatten:
- Foto von Typenschild sowie Heizung machen und an den Hersteller senden.
- Wenn der Hersteller sein Okay gibt, dann Schornsteinfeger fragen und Pelletlagerung abklären.
- Brenner sowie Lager bestellen und installieren lassen. In etwa zwei Stunden ist der alte Öl- oder Gasbrenner gegen einen vollautomatischen Pelletbrenner ausgetauscht.
Die Erfahrungen der Anwender sind positiv. Allerdings muss man bereit sein, sich in regelmäßigen Abständen um die Heizung zu kümmern, Pellets nachzuschütten oder Asche zu entfernen. Belohnt wird man durch geringe Brennstoffpreise, ein gutes Umweltgewissen und geringe Umrüstkosten.
Blog über das Nachrüsten: www.pelletbrenner-nachrüsten.info
Infos über Holzpellets
Pellets werden zu über 90 Prozent aus Sägenebenprodukten wie Sägespänen hergestellt, die beim Einschnitt im Sägewerk anfallen. Das heißt, für Pellets werden keine Bäume gefällt. Zudem nimmt der Holzvorrat in Deutschland kontinuierlich zu, da weniger Holz genutzt wird als nachwächst. Das ist vielen Verbrauchern jedoch nicht bewusst.
Ebenfalls oft vergessen wird die Tatsache, dass hierzulande europaweit die meisten Pellets produziert werden und Pelletimporte daher nicht gebraucht werden. Mit dem heimischen Energieträger lassen sich zudem Heizkosten sparen: In den letzten zehn Jahren waren Pellets durchschnittlich 30 Prozent günstiger als Heizöl. Die Presslinge verbrennen dank des automatischen Betriebs effizient und emissionsarm. Dadurch sind Pelletheizungen – abgesehen von gelegentlichen Brennerreinigungen – komfortabel und klimafreundlich zugleich.
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