Urteil des Amtsgerichts Lingen vom 14. Oktober 2014
Az: 12 C 1363/09
Die Zahlungsklage der Stadtwerke Lingen gegen Gaskunden in der Grundversorgung wird abgewiesen.
Die Stadtwerke sind der Ansicht, dass die Klauseln in der Grundversorgungsverordnung (§4 AVBGasV, ab November 2006 § 5 Abs. 2 GasGVV) eine wirksame Ermächtigungsgrundlage sind.
Das Gericht urteilt, das den Preiserhöhungen eine wirksame Ermächtigungsgrundlage fehlt, da die Regelungen aus den Grundversorgungsverordnungen nicht den Anforderungen der europarechtliche Richtlinie 2003/55/EG entsprechen.
Das Verfahren wurde trotz zeitlich nahestehender Entscheidungsverkündung (23. Oktober 2014) des EuGH in den Vorabentscheidungsverfahren (Az: C‑359/11 und C‑400/11) zur Preisanpassungsregelung der Strom- und GasGVV nicht ausgesetzt.
Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
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